Hohe Reichweite bedeutet nicht automatisch viele Kunden. Erfahre, wie du deine Zielgruppe erreichst und schon mit wenig Followern Umsatz machst:

Wenn du auf Social Media aktiv bist, möchtest du sicher auch den Erfolg deines Contents messen. Dabei werden meist „Reichweite, Interaktionen und Followeranzahl“ in den Vordergrund gestellt. Während bei der Anzahl der Interaktionen und der Followeranzahl deine Interessenten aktiv sind – sie folgen dir, klicken und liken deinen Content – bestimmt der Algorithmus, welche Bedeutung er deinem Content zugesteht und wie vielen Menschen er ihn deshalb ausspielt.

Reichweite auf Social Media als Kennzahl

Unter Reichweite auf Social Media versteht man, wie viele Menschen potentiell deinen Content sehen können: Zum Beispiel auf Instagram, wie oft er im Newsfeed angezeigt oder ob er auf der „Explorer“-Seite sichtbar wird. 

Etwas kompliziert wird das ganze dadurch, dass die Netzwerke zwischen Reichweite und „Impressionen“ bzw. „Story Views“ unterscheiden. Reichweite ist dabei generell die Anzahl der Personen, denen der Content ausgespielt wurde (also zum Beispiel 500 Follower). Impressionen sind die Anzahl an Ausspielungen: Die 500 Follower sehen den Content 2-mal – also 1.000 Impressionen).

Die Anzahl der Impressionen ist also immer mindestens so hoch wie die Reichweite!

Der Unterschied ist wichtig, wenn du Ads schaltest. Die Anzahl an Impressionen zeigt dir, wie oft eine Person deinen Content durchschnittlich gesehen hat (Du teilst einfach die Anzahl der Impressionen durch die Reichweite). Für organischen Content kannst du das vernachlässigen.

Organische Reichweite in den Sozialen Medien sinkt

Die organische Reichweite von vielen Social-Media-Plattformen geht beständig zurück: Die Plattformen setzen immer mehr auf bezahlte Ads, so dass sie die Reichweite organischer Beiträge immer weiter einschränken. Wenn du also merkst, dass es dir heute wesentlich schwieriger fällt, eine große Reichweite zu erzielen, als noch vor einem Jahr, dann liegt das nicht (nur) an deinem Content!

Das bedeutet auch, dass du heute vielleicht eine wesentlich höhere Anzahl an Follower hast, die aber deinen Content seltener zu sehen bekommen: Wenn du 15.000 Follower hast, aber nur eine Reichweite von 5.000, bedeutet das, dass 10.000 deiner Follower deinen Content gar nicht angezeigt bekommen haben! Ganz schön frustrierend, oder?

Hohe Reichweite auf Social Media ist keine Garantie für Neukunden!

Die gute Nachricht dabei ist: eine hohe Reichweite garantiert dir keine neuen Kunden – sprich: Auch mit einer geringen Reichweite kannst Du bereits Kunden generieren! Wie das funktioniert?

  • Dezimiere deine Follower!

Stell dir deinen Content mal als Regen vor: Bei einer hohen Reichweite wird alles getroffen – die asphaltierte Straße, der Kiesweg, die Terrassenfliesen … ob deine Zierpflanzen im Topf, die du zum Schutz gegen Wind an die Hauswand gestellt und vom Dach geschützt werden, überhaupt einen Tropfen abbekommen, ist fraglich.

Dein organischer Content wird vor allem deinen Followern angezeigt – überprüfe deshalb regelmäßig, ob deine Follower deiner Zielgruppe entsprechen! Heute gibt es leider sehr viele Fake-Profile, auch deine Konkurrenz folgt dir gerne, um auf dem Laufenden zu bleiben und auch dein kompletter Familien- und Freundeskreis hat nichts in der Followergruppe zu suchen, wenn sie nicht in deine Zielgruppe passen!

Auch wenn sich dadurch die Anzahl deiner Follower (stark) verringert – es bringt dir nichts, deinen Content an Menschen auszuspielen, die dein Produkt nie kaufen werden. Wenn diese zudem nicht mit deinem Content interagieren – ihn also weder liken, teilen noch speichern – dann werden deine Inhalte vom Algorithmus für irrelevant eingestuft und deine Reichweite sinkt immer weiter.

  • Passe deine Inhalte genau an deine Zielgruppe an!

Auch wenn du mehr Klicks und Likes bekommst, wenn du attraktive Bikinifotos, dein süßes Haustier oder deine letzten Malzeiten postest – frage dich immer, ob das deine Zielgruppe auch wirklich interessiert! Niemand wird deine Dienstleistung kaufen, weil dein Hund so goldig schnarcht oder dein Baby sich komplett mit Brei beschmiert hat – außer der Content ist für dein Produkt relevant!

Natürlich solltest du dich als Person zeigen – gerade, wenn du dich als Personenmarke verkaufst – aber mach dir trotzdem immer Gedanken darüber, was deine Zielgruppe anspricht. Wenn du als Fitnesstrainerin aktiv bist, ist ein Bikinifoto völlig ok!

  • Interagiere mit deiner Zielgruppe

Dass dein Content deine Zielgruppe wirklich berührt hast, kannst du auch an den Kommentaren zu deinen Beiträgen sehen. Ignoriere diese nicht! Beantworte immer alle Fragen und bedanke dich für positives Feedback! So gibst du deiner Zielgruppe das Gefühl, dass sie dir etwas bedeutet und macht dich als Mensch „greifbar“. Dem Algorithmus vermitteln Kommentare, dass dein Content relevant ist. Um deine Zielgruppe zum interagieren zu bewegen, solltest du immer eine Frage oder einen Call-to-action in deine Beiträge mit aufnehmen, z.B. „was denkst du über das Thema Reichweite für Unternehmen?“

Wenn Du diesen Tipps folgst, merkst du, dass dir auch schon 100 „echte“ Follower reichen, die deinen Content zu sehen bekommen, um dein Produkt oder deine Dienstleistung zu verkaufen! Schaffe dir eine wirkliche Fancommunity, die begeistert von dir und deinem Angebot ist. Dann wird auch mit der Zeit deine Reichweite steigen.

Du möchtest mehr darüber wissen, wie du dir deine begeisterte Fancommunity am schnellsten aufbauen kannst und sogar Kunden gewinnst? Dann melde dich zu einem Beratungsgespräch! 

Deine Jyotima

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